Nach dem erfolglosen Übernahmeangebot bei der Scout24 AG eröffnet sich die Perspektive, dass ein weiteres Angebot folgt. Danach könnte es dann zu Strukturmaßnahmen mit Abfindungspotential kommen. Das im März 2019 lancierte Übernahmeangebot der US-Finanzinvestoren Hellman & Friedman und Blackstone von 46 Euro die Aktie verfehlte mit 42,8% die angestrebte Mehrheit von mehr als 50% deutlich. Dabei wurde das Angebot vom Vorstand und Aufsichtsrat von Scout24 ausdrücklich unterstützt. Offensichtlich war der Preis zu niedrig angesetzt. Gerüchte, dass auch andere Bieter bei Scout24 angeklopft haben, gab es bereits im Vorfeld. Spekulationen über ein neues Angebot an die Aktionäre von Scout24 machen derzeit die Runde. Mit dem US-Hedgefonds Elliott trat jetzt ein weiterer Akteur auf die Bühne. Elliott, mit 7,5% einer der größten Investoren bei Scout24, macht öffentlich Druck und fordert von Scout24 den Verkauf von Autoscout24 sowie massive Aktienrückkäufe. Elliott sieht bei Umsetzung der Maßnahmen ein Kurspotential von 65 Euro. Angesichts des öffentlichen Drucks ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es bei Scout24 zu größeren Veränderungen und Strukturmaßnahmen kommt. Der Kurs von Scout24 hat bereits angezogen.
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